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Darum protestieren wir gegen die Apothekenreform

Anstatt die wohnortnahe Arzneimittelversorgung mit einer adäquaten Vergütung zu stabilisieren,

will das Bundesgesundheitsministerium Scheinapotheken ohne Apothekerinnen und Apotheker einführen.

Damit gefährdet es die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten.

Lesen Sie hier mehr zu den Hintergründen.

Patienten-Umfrage zum "Tag der Apotheke" 2024
An der ABDA-Umfrage auf apoliebe.de nahmen zwischen dem 22. April und dem 1. Juni 2024 knapp 41.000 Bürgerinnen und Bürger teil.
Rund 94 Prozent der Teilnehmenden halten die Vor-Ort-Apotheken für unverzichtbar. Die vollständigen Umfrageergebnisse finden Sie hier.

 

Weitere Infos zum "Tag der Apotheke" finden Sie hier bei der ABDA.

Gesundheit sichern:
Dafür machen wir uns stark

Apotheken vor Ort sind ein unverzichtbarer Bestandteil der ambulanten Versorgung. Müssen Apotheken schließen, dann hat das fast immer spürbare Konsequenzen für Patientinnen und Patienten: Längere Wege zur Arzneimittelversorgung zum Beispiel. Mit unserem Einsatz als Apothekenteams gegenüber der Bundesregierung in Berlin wollen wir Gesundheit sichern – für die Patientinnen und Patienten in Deutschland.

Protestzug
personalnot

Personalnot

Menschen, die einen verantwortungsvollen Beruf ausüben, verdienen eine angemessene Bezahlung.
Der Apothekenberuf muss wieder attraktiv werden.

Stagnierende Vergütung

Bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist die Vergütung der Apotheken staatlich reguliert. Seit fast 11 Jahren wurde dieses Honorar trotz zunehmender Anforderungen und steigender Kosten in allen Bereichen (Wareneinsatz, Energie, Personal, etc.) nicht angepasst. Im selben Zeitraum sind die Einnahmen der Krankenkassen um rund 50 % gestiegen.

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Bürokratie

Überflüssige, bürokratische Prozesse erschweren den Arbeitsalltag der Apothekenteams. Auflagen, Abrechnungen und Dokumentation sämtlicher Arbeitsschritte sind erforderlich: Der bürokratische Aufwand wächst ungebremst weiter.

Zeit für Kundenberatung

Bürokratie bindet Zeit,
benötigt Mitarbeiter und kostet Geld.
Wir brauchen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die fachkompetente Beratung unserer Kundinnen und Kunden. Wir fordern den Abbau von unnötiger Bürokratie sowie eine finanzielle Stärkung der Apotheken, damit auch die Löhne der Angestellten steigen können.

nachwuchsmangel

Nachwuchsmangel

Immer weniger junge Menschen wollen nach dem Pharmaziestudium eine Apotheke eröffnen oder übernehmen.

Unattraktive Bedingungen

Als eingetragene Kaufleute haften Apothekeninhaberinnen und -inhaber mit ihrem Privatvermögen. Angesichts der erschwerten wirtschaftlichen Bedingungen, dem Honorar-Stillstand und geringen Planungssicherheiten ist dies ein zu hohes finanzielles Risiko für viele junge Menschen. Folge: Apothekengründungen werden immer weniger.

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Lieferengpässe

Immer mehr Arzneimittel sind nicht mehr lieferbar. Immer häufiger müssen die Apotheken um alternative Versorgungslösungen ringen, damit ihre Patientinnen und Patienten überhaupt noch versorgt werden können. Die Politik sollte nicht weiter zulassen, dass die Arzneimittelversorgung durch Rabattverträge und andere Sparsysteme gefährdet wird.

Aufwand wertschätzen

Den Apothekenteams entsteht durch die zunehmenden Lieferengpässe ein immenser zusätzlicher Aufwand. Teilweise stundenlang suchen die Apotheken nach alternativen Präparaten, die sie abgeben können. Die Politik belohnt die Teams dafür mit einer Pauschale in Höhe von 50 Cent – das entspricht einer Arbeitszeit von rund 20 Sekunden. Die Politik sollte die Arbeit der Apothekenteams endlich wertschätzen!

Wir kämpfen für Ihre Gesundheitsversorgung!
Weil eine gute Arzneimittelversorgung wichtig ist und wir dafür stehen, Gesundheit zu sichern.

Wenn Sie mehr erfahren wollen über unseren politischen Einsatz und warum wir dafür sogar auf die Straße gehen, dann klicken Sie hier.

Warum gibt es immer weniger Apotheken?

 

Von der Bevölkerung kaum wahrgenommen, mussten in den letzten Jahren viele Apotheken für immer schließen. Im Jahr 2023 ist die Apothekenzahl um rund 500 gesunken - so viele Apotheken, wie es in ganz Thüringen gibt! Das ist ein absoluter Minusrekord.

Hier erfahren Sie mehr zur Entwicklung der Apothekenzahl.

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Auch im Apothekenalltag sind die Auswirkungen der Inflation deutlich zu spüren. In anderen Branchen werden die Kosten an die Kundinnen und Kunden weitergegeben – in den Apotheken gibt es für verschreibungspflichtige Arzneimittel hingegen Festpreise. Kürzlich hat die Politik das Apothekenhonorar sogar gekürzt, um die Krankenkassen zu entlasten. Das Gesundheitssystem wird dadurch immer weiter kaputtgespart.
Feststeht: Die Apothekenvergütung macht gerade einmal 2 Prozent der gesamten Ausgaben der Krankenkassen aus!

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Stagnierende Vergütung seit rund 11 Jahren

Bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln sind die Preise und die Vergütung der Apotheken pro abgegebener Packung staatlich reguliert. Seit rund 11 Jahren wurde dieses Honorar trotz zunehmender Belastungen nicht angepasst.
Zur Entlastung der Krankenkassen müssen Apotheken seit Februar 2023 pro abgegebener Packung sogar einen erhöhten Abschlag an die Krankenkassen zahlen. De facto eine Kürzung des Honorars und für viele Apotheken der wirtschaftliche Todesstoß!

Hier erfahren Sie mehr zum Thema Apothekenhonorar.

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Personal- und Nachwuchsmangel

Pharmaziestudierende können sich immer seltener den Gang in die Selbständigkeit vorstellen, weil die wirtschaftliche Perspektive fehlt. Viele Apothekenstandorte sind dadurch heute unverkäuflich. Darüber hinaus haben die Apothekenberufe in den vergangenen Jahren an Attraktivität eingebüßt.

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Lieferengpässe

Täglich versuchen die Apotheken die von der Politik jahrelang tolerierten Medikamentenengpässe unter hohem Zeit- und Personalaufwand auszugleichen. Dafür hätten sie einen fairen Ausgleich verdient!

Hier erfahren Sie mehr zum Thema Arzneimittel-Lieferengpässe.